Mi. 29 Juni 2011
Geschrieben von Karola unter Satire und Küchen-Philosophie
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Heute fällt mir nicht zum ersten Mal auf, dass neben dem Schlaf, dem Broterwerb und der Zubereitung besagten Brotes, die Reinhaltung und Pflege unseres Körpers, unserer Textilien, unseres Hauses, unseres Gartens und unseres Automobils etc. beträchtliche Zeit in Anspruch nimmt. Die Sache mit dem Körper und seinen Textilien lasse ich mir ja gefallen, aber ein Haus, und sei es noch so handlich, kann mitunter projekttechnisch gesehen die Ausmaße des Kölner Doms annehmen. Ist man hinten fertig, kann man vorne wieder anfangen. Sisyphos lässt grüßen! Es soll ja Menschen geben, denen das Freude macht.
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global warming
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Alles unter Kontrolle?
Ach Gott! die Kunst ist lang und kurz ist unser Leben!
Seit der Mensch sesshaft wurde, fummelt er pausenlos an seiner Höhle herum. Nur der Nomade baut einfach sein Zelt ab, rollt die Matratze ein und macht sich auf die Suche nach einem neuen Campingplatz. Das klingt vielversprechend, zumal über seine Hinterlassenschaften bald wieder Gras wächst. Das Mitführen von Pferden, Rindern und Ziegen ist jedoch nicht jedermanns Sache. Zurück zur Sache! Wäre ich reich und/oder versnobt, würde ich alle Arbeiten delegieren und ein neues Auto kaufen, wenn der Aschenbecher voll ist – bin ich aber nicht – also habe ich nur zwei Möglichkeiten. Ich kann mit buddhistischem Gleichmut darauf hoffen, dass im Nirwana das Leiden ein Ende hat oder ich deute meinen Seinszustand als vollkommenes Glück und akzeptiere die ewige Wiederkehr des Immergleichen…
somit bin ich, Sisyphos, ein glücklicher Mensch